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«Unsere Sicherheit steht auf dem Spiel»

Nationalrat Heinz Theiler lanciert eine Petition zur Unterstützung der Armee. Auf diesem Weg könne sich die Bevölkerung zu diesem Anliegen schnell und unbürokratisch äussern. Denn die Zeit drängt.

Sicherheitspolitiker denken in Szenarien. Deshalb war es aufgrund der allgemeinen Stimmung im friedlichen Europa der postsowjetischen Zeit möglich, die Armeen kräftig herunterzufahren. Das Friedensszenario war mit Ende des Kalten Krieges eingetroffen.

Für die Schweizer Armee rückte die sogenannte «Kompetenzerhaltung» ins Zentrum. Das heisst, im Heer wurde gerade noch so viel Personal rekrutiert und Wissen erhalten, um die vorhandenen Gerätschaften bedienen und erhalten zu können. Die Panzer stammen teilweise aus den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts, die Fliegerabwehr ist nicht mehr einsatzfähig.

Antwort auf die Zeitenwende

Mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine endete diese Zeit, die von einigen Beobachtern als «Friedensdividende» bezeichnet wurde. Es trat das Worst case-Szenario ein: Es gibt wieder Krieg auf europäischem Boden. Mit diesem Ereignis startete eine Zeitenwende, auf welche die Sicherheitsvorkehrungen der Schweiz nun ausgerichtet werden müssen. Zuoberst in der Verantwortung steht dabei die Armee, die Szenarien entwerfen und die entsprechenden Massnahmen treffen muss. «Die Sicherheit der Schweizerinnen und Schweizer muss gewährleistet, Land und Leute müssen geschützt werden können», sagt Nationalrat und Sicherheitspolitiker Heinz Theiler. «Deshalb ist es zwingend, dass die Armee die nötigen Finanzen dafür erhält. Aus diesem Grund gehört dieses Anliegen zuoberst auf die Prioritätenliste unseres Landes».

2035 ist zu spät

Um die nötigen Schritte einzuleiten, hat der Armeechef in seinem Strategiepapier «Die Verteidigungsfähigkeit stärken», die Massnahmen und deren finanziellen Auswirkungen entwickelt. Für die Umsetzung braucht es jetzt aber die Finanzierung bis 2030, wie es das Parlament ursprünglich gesprochen, aber im letzten Dezember wieder gekippt hat. «Dieses Geschäft ist dringlich. Kommt das Geld erst auf 2035, ist es viel zu spät», sagt Theiler. Und erklärt weiter: «Viele Systeme wie die Artillerie und Panzer gehören schon jetzt ins Museum. Wir halten Oldtimer im Schuss, die inzwischen auseinanderfallen. Die Betriebskosten steigen immens».

Cyber, Panzer, Kommunikation

Im Strategiepapier der Armeespitze geht es nicht nur um die Beschaffung neuer Panzer, sondern um alle Bereiche der Armee. Cyberangriffe gehören bereits jetzt zum täglichen Brot, dazu gehören auch die Verbreitung von Falschinformationen und das Hacken von sicherheitsrelevanter Infrastruktur. «Auch die Kommunikationssysteme müssen dringend erneuert werden, sonst ist ein Manöver im Verbund verschiedener Systeme gar nicht möglich», erklärt Theiler weiter.

Das «Taiwan-Fenster»

Wer jetzt damit argumentiert, dass wir kaum mit russischen Panzern an der Schweizer Grenze zu rechnen haben, verkennt die geopolitische Situation. Sicherheitsexperten rechnen in den Jahren 2027 bis 2030 mit dem sogenannten «Taiwan-Fenster», einem Überfall der Chinesen auf den Inselstaat Taiwan. «Die USA werden dann den Taiwanern zu Hilfe eilen. Marschiert gleichzeitig die russische Armee in einen europäischen Nato-Staat ein und ruft den Artikel 5 zur Verteidigungshilfe an, sind die Staaten um uns herum im Krieg». Die USA ist aber nur imstande, eine Front ausserhalb ihrer eigenen Hoheitsgrenzen zu führen – und die ist dann in Taiwan. «Es geht um nicht mehr als um unsere Sicherheit, die Wahrung des Friedens und um unsere Freiheit – sie steht auf dem Spiel», sagt Theiler abschliessend.

Die Petition für eine starke Armee 2030

«Besorgte Bürgerinnen und Bürger haben mich aufgefordert, aktiv etwas für die Sicherung der Armeefinanzen auf 2030 zu unternehmen», sagt Sicherheitspolitiker Heinz Theiler. «Die Menschen wollen sich engagieren und machen sich ernsthafte Sorgen. Es war tatsächlich schon friedlicher auf dieser Welt», ergänzt er. Deshalb lanciert Theiler eine Petition, die jeder und jede unterschreiben kann und die dann im Herbst eingereicht wird. «Wir wollen die Bevölkerung befragen, sie hat sonst keine Möglichkeit, sich dazu zu äussern. Eine Initiative käme zu spät», erklärt Theiler abschliessend.

www.armee2030.ch

Einladung zur Hauptversammlung 2024 der Vereinigung PRO LIBERTATE

Geschätzte Mitglieder,
werte Interessenten

Hiermit laden wir Sie herzlich zur Hauptversammlung 2024 ein. Diese findet statt am

Samstag, 16. März 2024, ab 10.15 Uhr
Landgasthof Schönbühl, alte Bernstrasse 11, 3322 Urtenen-Schönbühl

Hauptversammlung (statutarischer Teil), Beginn 10.15 Uhr

  1.  Wahl der Stimmenzähler
  2. Genehmigung des Protokolls der Hauptversammlung vom 18. März 2023
  3. Genehmigung des Jahresberichtes 2023
  4. Genehmigung der Jahresrechnung 2023 (Revisorenbericht, Entlastung des Vorstandes)
  5. Wahlen
  6. Tätigkeitsprogramm 2024
  7. Budget 2024 und Festsetzung der Jahresbeiträge 2025 und 2026
  8. Anträge und Verschiedenes

um 11.00 Uhr, öffentlicher Vortrag im Anschluss an die Hauptversammlung:

«Führung in der Krise: Lehren für die Zukunft»

Dr. Patrick Hofstetter
Dozent für Führung und Kommunikation der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich und Oberstleutnant im Generalstab

Nach dem Referat: Apéro und Mittagessen für Angemeldete

Melden Sie sich jetzt an: info@prolibertate.ch oder Tel. 079 302 10 09 (Thomas Fuchs, Präsident)

>> Einladung/Programm (PDF)

John F. Kennedy: «Ich bin ein Berliner!»

John Fitzgerald Kennedy, besser bekannt als JFK, war eine charismatische und inspirierende Persönlichkeit, die als 35. Präsident der Vereinigten Staaten in die Geschichte einging. Im November 2023 jährte sich zum 60. Mal das tödliche Attentat auf JFK in Dallas, Texas.

PRO LIBERTATE blickt in einer Spezial-Broschüre zurück auf eine seiner bekanntesten Reden, die Kennedy in Berlin hielt. Mit dem einfachen Satz «Ich bin ein Berliner» bezeugte er nicht nur seine Solidarität mit dem freien Westteil der geteilten Stadt, sondern gab auch allen Menschen dies- und jenseits des Eisernen Vorhangs Hoffnung auf Freiheit und Menschenwürde.

>> jetzt die Broschüre bestellen

PL-Mitteilungen 6/2023

Aus dem Inhalt:

  • Angriffe auf E-Mail-Konten – Tipps, wie man sein Konto vor Cyber-Attacken schützen kann
  • Im Visier des Staates: Mein Leben als Staatsfeindin in der DDR
  • Die ukrainische Wirtschaft trotzt dem Krieg
  • Funktioniert unser Milizsystem noch?
  • Die Leichenfledderei der SP- und FDP-Pazifisten an der Armee-Ruine
  • Von der Militärverwaltung zur integrierten Logistik der Zukunft
  • Das Ende der Fantasten
  • Für immer zerstört!
  • Ein Licht in den dunklen Tagen des Ersten Weltkrieges

>> PL-Mitteilungen 6/2023 als PDF-Datei

Pro Libertate besuchte an ihrem traditionellen Herbstanlass das Flieger Flab Museum Dübendorf

Am 8. September 2023 ging es für die Schweizerische Vereinigung PRO LIBERTATE an ihrem alljährigen Herbstausflug sprichwörtlich hoch hinaus. Die Teilnehmenden des Anlasses besichtigten gemeinsam das Flieger Flab Museum in Dübendorf. Dort drehte sich alles um historische Kampfflugzeuge und deren Technologie. Zusätzlich gewährte Phillip Simmen, Leiter des Bereichs Helikopter Einsatz der Rega, mit seinem Referat Einblicke in die Gegenwart der benachbarten Rettungshelikopter.

Eindrücklich stehen historische Flugzeuge aneinandergereiht in der Museumshalle des Flieger Flab Museums Dübendorf. Manche sind moderner und gleichen den Modellen unserer heutigen Zeit, manche eher weniger und erinnern mehr an eine «instabile Kiste» als an ein Flugzeug. Doch eine Eigenschaft haben die Flugzeuge gemeinsam: Sie leisteten alle ihren Beitrag zur Entwicklung der heutigen Kampfflugzeug-Technologie, so wie wir sie kennen. Und diesen Gemeinsamkeiten gingen die Besucher/-innen des Herbstanlasses der Vereinigung PRO LIBERTATE am Freitag, dem 8. September, auf den Grund. Wie jedes Jahr veranstaltete PRO LIBERTATE seinen traditionellen Herbstausflug, dieses Jahr zum Thema Luftraum.

«Wenn ein Flugzeug gut aussieht, dann fliegt es auch. »

Der erste Programmpunkt des Ausfluges war eine 1.5-stündigen Führung durch das Flieger Flab Museum Dübendorf. Innert kürzester Zeit entwickelte sich die Flugzeug-Technologie stetig weiter. Anhand von reellen Beispielen konnte diese Entwicklung hautnah miterlebt werden. Während Menschen anfangs noch anhand von «Heissluftballonen» in die Luft schwebten, wurden schnell die ersten Kampfflugzeuge entwickelt. Bei manchen Modellen musste der Pilot noch selbst Benzin pumpen, heutzutage unvorstellbar.

Dieses grosse Spektrum der Erfindungen begeisterte die Teilnehmenden und nach jahrelanger Arbeit auch immer noch die Museumsführer. In einem Interview meint der Geschäftsführer Mark Salathe: «Das Flugzeug dient als Zeitmaschine, denn was vor dem Flugzeug ist, ist die Zukunft, hinter dem Flugzeug ist die Vergangenheit und im Flugzeug ist die Gegenwart. Das Flugzeug birgt eine spannende Zeitreise, auch für später.»

Medizinische Hilfe aus der Luft, die Rega – ein Überblick

Nach einer Stärkung beim gemeinsamen Mittagessen in dem Museumsrestaurant Holding war der letzte Programmpunkt des Ausfluges an der Reihe: ein Referat über die Rega. Referent Phillip Simmen, Mitglied der Geschäftsleitung Rega, brachte seinem Publikum die Stiftung Rega, ihre Organisation, Erfolge und Aufgabenbereiche ein Stückchen näher: 20’992 organisierte Einsätze im Jahr 2022, dies entspricht 58 Einsätze pro 24 Stunden.

Phillip Simmen fasste für sein Publikum die Aufgaben- und Themengebiete kurz zusammen, bevor er sich dem Bereich Helikopter Einsatz der Rega widmete, dessen Leiter er ist. Während seinem Vortrag betonte er vor allem die Wichtigkeit der Unabhängigkeit der Rega: «In den 50 er und 60 er Jahren haben wir damals den Bund für finanzielle Unterstützung angefragt, heute sind wir froh, dass wir diese nicht erhalten haben. Wir sind unabhängig vom Staat und können innert kurzer Zeit selbst Flugzeuge beschaffen und müssen dafür nicht extra vors Volk.» Dadurch sei die Rega viel flexibler und selbstständiger.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Ausflug ein voller Erfolg für die PRO LIBERTATE war.

Bericht/Fotos: Lilly Rüdel

 

PL-Mitteilungen 5/2023

Aus dem Inhalt:

  • Ist unsere Demokratie in Gefahr?
  • Schönwetter-Politiker
  • Vorsicht: Russische Spionage!
  • Landesversorgung stärken!
  • Für ein weiterhin freies Taiwan
  • Deutsche «Vaterlandsliebe»
  • SRG: Rot-grüner Einheitsbrei
  • Zur Bundesfeier: Ein Kompliment
  • Es fehlen sogar 84 Panzer!
  • «Neuer» Schweizerpsalm
  • Mehr Geschichte und weniger Gender-Tage an unseren Schulen!
  • Mangelhafter und enttäuschender WEA-Schlussbericht

>> PL-Mitteilungen 5/2023 als PDF-Datei

Einladung zum PL-Herbstanlass 2023

Die Schweizerische Vereinigung PRO LIBERTATE lädt Sie herzlich zu ihrem traditionellen Herbstausflug ein. Dieses Jahr besichtigen wir das Flieger Flab Museum in Dübendorf.

Freitag, 8. September 2023
Flieger-Flab Museum, Dübendorf ZH

Historische Flugzeuge und ein spannendes Referat über die benachbarte Rega-Basis erwarten uns. Melden Sie sich rasch an. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

 

>> Einladung und Informationen (PDF)

PL-Mitteilungen 3/2023

Aus dem Inhalt:

  • 175 Jahre Bundesstaat Schweiz und 175 Jahre OG Langenthal
  • In der Strom-Sackgasse
  • Arme Armee – Der Weg in die Bedeutungslosigkeit
  • Kommt es zum Krieg im Weltall?
  • König Konstantin II. oder Kaiser Konstantinos XIII.?
  • Ukraine-Krieg: Das alte Narrativ widerspricht den Fakten
  • Wo bleibt die Gerechtigkeit?
  • Kampf um eine glaubwürdige Armee mit Dissuasionswirkung

>> PL-Mitteilungen 3/2023 als PDF-Datei